Betriebserlaubnis Borgfelder Warft
"Wir geben den jungen Flüchtlingen hier eine neue Lebensperspektive", so Staatsrat Frehe, "und das in einem Stadtteil, in dem sie viele gute Vorbilder für eine gelingende Biografie finden können, und der ein starkes Unterstützungspotenzial bietet. Darüber bin ich richtig froh."
32 Jugendliche finden in der Borgfelder Warft Platz - in vier Gruppen. Acht Einzelzimmer stehen zur Verfügung, die meisten Jungs werden in Zweibettzimmern untergebracht sein. Sie nutzen Küche, Gemeinschaftsräume und sanitäre Anlagen gemeinschaftlich. Beim Kochen helfen ihnen Mitarbeitende. Sie leben - anders als in der Inobhutnahme Berckstraße - dauerhaft in der Einrichtung. Voraussichtlich bis zur Volljährigkeit. Unterstützung erhalten die Jugendlichen in allen Fragen zum Alltag, zum Erreichen einer Selbständigkeit, zu Schule und Ausbildung sowie zum Asylrecht.
Bei einem Tag der offenen Tür - noch vor Einzug der Jugendlichen - kamen viele Menschen aus dem Stadtteil Borgfeld. Sie wünschten sich einen Einblick in das Leben und die Arbeit in der Einrichtung. Der Ortsbeirat sagte: "Die Borgfelder leisten ihren Beitrag. Zunächst hatte es Differenzen gegeben, aber diese wurden in der Gruppe ausdiskutiert. Nun haben wir die beabsichtigte Transparenz und wünschen dem Projekt einen guten Start." Rund 100 Menschen hatten am Runden Tisch für die Einrichtung teilgenommen. Für alle interessierten Gäste gab es ein umfangreiches (und sehr leckeres) afrikanisches Buffet.
Wenn bei der Bauabnahme nun alles glatt läuft, können die ersten Jugendlichen am 1. April einziehen. Die weiteren Gruppen folgen Schritt für Schritt. Bis zum ersten Mai könnte die Borgfelder Warft dann schon mit Leben gefüllt sein.