Evaluation freiwilliges Engagement
Überblick Evaluation Ehrenamt
Wer sind die 300 Ehrenamtlichen von Caritas und SkF Bremen?
Drei von vier Ehrenamtlichen der Caritas und des SkF sind Frauen. Die meisten sind 60 Jahre oder älter. 16 Prozent studieren oder sind berufstätig bei einer durchschnittlichen Arbeitswoche von 31,5 Stunden. In den unterschiedlichen Bereichen zeigt sich: Für Projekte mit flexiblem Einsatz und konkretem Aufgabenfeld wie z. B. Wärme auf Rädern, engagieren sich deutlich mehr jüngere Ehrenamtliche als in der Altenhilfe.
Etwa jeder zweite Ehrenamtliche ist katholisch. Jeder zehnte wurde im vergangenen halben Jahr angeworben - genauso viele sind schon länger als 20 Jahre dabei. Eine klare Mehrheit möchte sich langfristig engagieren, jeder Dritte ist wöchentlich im Einsatz - im Schnitt 6,2 Stunden. Die Hälfte der Befragten ist zusätzlich außerhalb von Caritas und SkF ehrenamtlich tätig.
Wie sind die Ehrenamtlichen verteilt?
Die Hälfte unserer Ehrenamtlichen arbeitet in den stationären Altenhilfeeinrichtungen, was dem prozentualen Anteil der fest angestellten Mitarbeitenden entspricht. Die Zahl der freiwilligen Helfer für Menschen mit wenig Geld beträgt inklusive Bahnhofsmission und Café NeLe 16 Prozent. Die Zahl der Anfragen von potentiellen freiwilligen Helfern nach einer Einsatzmöglichkeit in sozialen Diensten ist besonders groß.
Motivation?
Angehörige, Freunde und Bekannte geben in den meisten Fällen den Impuls. Kirche und Medien (Zeitung und Internet) waren jeweils bei jedem fünften Ehrenamtlichen der Auslöser für das Engagement. Jeder Zweite begründet seine Unterstützung damit, dass er etwas Sinnvolles tun möchte und Freude an der Tätigkeit hat. Die Bedeutung christlicher Werte wird zu 87 Prozent als sehr wichtig oder wichtig eingestuft.
Zufriedenheit?
Die Zufriedenheit mit der Tätigkeit hängt laut der Evaluation stark mit der Qualität der Zusammenarbeit mit den Hauptamtlichen und unter den Ehrenamtlichen zusammen. Diese wird mit Ausnahmen in einzelnen Bereichen mit sehr gut oder gut bewertet. Caritas und SkF stehen nach Ansicht der Ehrenamtlichen vor allem für Unterstützung und Hilfe, Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit.
Verbesserungspotential?
90 Prozent fühlen sich grundsätzlich gut beraten, jeder zweite wünscht sich allerdings (mehr) Fortbildungen. 15 Prozent der Ehrenamtlichen geben an, über- oder unterfordert zu sein. Es geht in der Kritik auch um Ziele, wie mehr Austausch mit Hauptamtlichen, gemeinsame Unternehmungen und Ehrenamtlichentreffen sowie Wertschätzungs- und Anerkennungskultur. In einer gesonderten Erhebung wird deutlich, dass es in den Diensten und Einrichtungen diesbezüglich große Unterschiede im Qualitätsmanagement gibt.