Einsatz nach Flutkatastrophe
"Es war eine besondere Hausforderung", sagt Fabian Genz, dessen Einheit "Führung und Kommunikation" für die Koordination zuständig war. "Am Nürburgring waren bis zu 4.000 Einsatzkräfte in Zelten untergebracht. Wir haben den Betrieb der Unterbringung und Versorgung organisiert - von der Ausstattung, über Duschen, Verpflegung, Tanklogistik der Fahrzeuge bis zu Reparaturmöglichkeiten, um die Aufräumarbeiten nach der Flut weiter zu gewährleisten. Ich habe geholfen, die Logistik auf die Beine zu stellen."
"Möglich war dieser Einsatz, weil meine Frau aufgrund der Ferien nicht arbeiten musste und unser Kind betreuen konnte", so Genz. "Beruflich hat das Team der Caritas-Erziehungshilfe ein paar meiner Aufgaben übernommen. Für beides bin ich dankbar." Während des Einsatzes sind die Freiwilligen vom Dienst befreit. Die Kosten für den Ausfall übernimmt das Technische Hilfswerk.
Organisatorisch gehört das THW als Bundesanstalt zum Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern, für Bau und Heimat. Jedoch sind nur zwei Prozent der Mitarbeitenden hauptamtlich für die Behörde tätig. Bundesweit engagieren sich rund 80.000 Menschen freiwillig für den Bevölkerungsschutz - oft nach Stürmen, Bränden oder bei Hochwasser. Sie leisten technische und logistische Hilfe für Menschen in Not - in Deutschland und der ganzen Welt.