Dies hat die Mitgliederversammlung der Tarifgemeinschaft, der 15 Träger von Pflege aus allen Wohlfahrtsverbänden aus Bremen und Bremerhaven angehören, einstimmig beschlossen. Die Tarifgemeinschaft Pflege will durch Tarifverträge die Arbeitsbedingungen in der Pflege in Bremen und Bremerhaven einheitlich regeln, um die Attraktivität der Ausbildung und Beschäftigung in der Altenpflege deutlich zu erhöhen. Sie beauftragte den Vorstand, mit dem bereits abgeschlossenen Ausbildungs-Tarifvertrag offensiv für eine Ausbildung bei den Trägern der stationären und ambulanten Pflege zu werben, die diesen Tarifvertrag anwenden.
Außerdem sollen in den nächsten Wochen Gespräche und Verhandlungen mit den Pflege- und Krankenkassen und Sozialhilfeträgern geführt werden, um die Voraussetzungen für die Wiederaufnahme und den Abschluss der Verhandlungen über einen allgemeinverbindlichen Entgelttarifvertrag für die über 9.000 Beschäftigten in der Pflege in Bremen und Bremerhaven zu schaffen. In Gesprächen mit der Politik und den Unternehmensverbänden im Land Bremen soll öffentlich für die Unterstützung attraktiver Arbeitsbedingungen in der Pflege geworben werden.
Die Tarifgemeinschaft Pflege lädt alle Träger der stationären und ambulanten Pflege in Bremen und Bremerhaven ein, sich gemeinsam mit ihr für attraktive Beschäftigungsbedingungen in der Pflege einzusetzen. Sie bittet alle Pflegeträger um Unterstützung, damit Tarifverträge künftig "aus einer Hand" verhandelt und abgeschlossen sowie allgemeinverbindlich werden können. Eine Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband lehnt die Tarifgemeinschaft Pflege Bremen nach den Erfahrungen im Verfahren der Allgemeinverbindlichkeit des Ausbildungs-Tarifvertrages künftig ab. "Wir lassen uns durch die negative Entscheidung des Tarifausschusses nicht entmutigen", erklärt der Vorstandsvorsitzende der Tarifgemeinschaft Arnold Knigge, "der Pflege-Tarifvertrag für Bremen und Bremerhaven wird kommen, auch wenn wir noch mehr Zeit brauchen, um für die Unterstützung dieses wichtigen Projekts erfolgreich zu werben."
Kontakt (V.i.S.d.P.):
Sylvia Gerking (LAG und Tarifgemeinschaft Geschäftsleitung)
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