Abschiedsworte von Martina kleine Bornhorst
Caritasdirektor Martin Böckmann würdigte die Leistung, das hohe Engagement sowie die Erfolge von Martina kleine Bornhorst. "Uns verbinden fast 22 Jahre hervorragender Zusammenarbeit - auch in herausfordernden Zeiten. Ich verliere eine langjährige Kollegin und Vertrauensperson. Trotz unterschiedlicher Charaktere und Temperamente haben wir in der Bewertung und bei der Entscheidung schwieriger Prozesse einvernehmlich entschieden und konnten damit meistens gute Ergebnisse erzielen."
Martin Böckmann skizzierte besondere Leistungen von Martina kleine Bornhorst - in den ersten fünf Jahren als Abteilungsleiterin Altenhilfe, seit 2007 als Vorständin: Die Rettung des Betriebs im Haus St. Elisabeth, die Konzeption und Umsetzung des Wohnens mit Service und der Pflege am Standort St. Franziskus, das Jubiläumsjahr 2017 und vor allem die Sanierung nach der wirtschaftlichen Krise der Pflegegesellschaften, das Jubiläumsjahr 2017.
Meilensteine setzte Martina kleine Bornhorst in der Entwicklung von Konzepten, u. a. im Qualitätsmanagement, in der Gewaltprävention und in der Unternehmenskultur. Als Verantwortliche für den Bereich Personal legte sie Wert auf zusätzliche Wege in der Fachkräftegewinnung - auch aus dem Ausland - sowie auf die Personalentwicklung und Förderung von Talenten.
Böckmanns Worte wurde von vielen Gästen unterstrichen, die kurz zu Wort kamen. Ehemann Martin kleine Bornhorst betonte den Respekt vor den Erfolgen - auch im Hinblick auf die Herausforderung der Vereinbarkeit von Familie mit zwei Kindern und der Vorstandstätigkeit. Die ehemalige Leitung im Haus St. Elisabeth schätzte vor allem das Vertrauen und den Freiraum. Der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende und heutige Domkapitular Dr. Martin Schomaker erinnert sich gern, dass kleine Bornhorst emotional sein und - falls nötig zugleich klar und sachlich sein konnte und der Rechtsanwalt und Tarifexperte Gero Kettler schildert ihre Kompetenzen, die Menschen zusammenzuhalten.
Es folgten Grußworte: Propst Dr. Bernhard Stecker erwähnte die Stärke, dass Martina kleine Bornhorst ihre Emotionalität in konkrete Schritte umleiten und somit in praktische Arbeit umsetzen konnte. Diözesancaritasdirektor Johannes Buß erwähnte, dass sich Martina kleine Bornhorst lange vor der Diskussion um Frauenquote in Vorstandsgremien in einer historisch männerdominierten Umgebung über Leistung ihren Weg gebahnt hat und verlieh ihr das Caritas-Ehrenzeichen in Gold. Barbara Scriba-Hermann, Staatsrätin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz lobte die Hands-on-Mentalität und schildert dies am Beispiel der Gründung einer Pflegeschule anlässlich der Einführung der generalistischen Pflegeausbildung. Nachfolgerin Johanna Kaste hatte in ihrer vorherigen Funktion insbesondere während der Corona-Krise eng mit kleine Bornhorst zusammengearbeitet und dankte ihr dafür. Die Leitungskräfte der Caritas Bremen würdigten den Menschen Martina kleine Bornhorst und ihre Erfolge.
Martina kleine Bornhorst sagte, sie habe ihre Arbeit immer als Teamarbeit verstanden. "Mir war wichtig, auf Augenhöhe zu arbeiten, ausgerichtet an den christlichen Werten. Aus meiner Sicht hatten wir einen Auftrag von und für die uns anvertrauten Menschen. Dass ich die spitzenverbandliche Arbeit mit dem operativen Geschäft verbinden konnte, war für mich eine tolle Kombination - und all das mit großem Gestaltungsfreiraum. Basis für den Erfolg waren leistungsstarke Mitarbeitende, denen ich etwas zutrauen konnte. Die Caritas Bremen war für mich ein Ort des respektvollen Miteinanders und ein gelebtes Bekenntnis zu Vielfalt und Toleranz. Die 22 Jahre haben alles für mich bedeutet."
Martina kleine Bornhorst dankte den Mitarbeitenden, Aufsichtsrat und Vorstand, allen Kooperationspartner*innen und ihrer Familie.
Für die musikalische Umrahmung sorgte die Cellistin Lynda Cortis. Das Flying Buffet mit mediterranen Spezialitäten wurde von der Caritas Bremen Catering GmbH geplant und umgesetzt.