Attraktiver Pflegeberuf in Bremen
Was regelt die Erklärung?
Es geht um attraktive Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte. Die Träger von Pflegeheimen können diese nur verbessern, wenn Bewohner/Angehörige, Kassen und Sozialhilfeträger die Leistungen angemessen bezahlen. Mit der Unterzeichnung erklären sich die Beteiligten jetzt dazu bereit: Ein von den gemeinnützigen Trägern und ver.di verhandelter Tarifvertrag soll berücksichtigt werden, wenn es darum geht, wie viel Geld die Träger für die Pflege bekommen - ein Meilenstein.
Warum sind bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege nötig?
Die Bremer Sozialbehörde rechnet bis zum Jahr 2030 mit einem Zuwachs von Pflegebedürftigen um bis zu 30 Prozent auf 30.000 Menschen. Um ihre Versorgung sicherzustellen, müssen die Rahmenbedingungen gut sein. Das grundsätzliche Interesse am Beruf ist groß. Nach einer Ausweitung der Ausbildungsplätze sind alle Stellen besetzt.
Bewertung durch LAG-Vorstandssprecher Arnold Knigge
Arnold Knigge, Vorstandssprecher der LAG, bezeichnet die Bremer Erklärung als wichtiges Signal. Sie sei die Basis für den geplanten Tarifvertrag für die Beschäftigten in der Pflege bei Trägern der Wohlfahrt. Die Tarifgemeinschaft Pflege, deren Gründungsmitglieder u.a. die Pflegeeinrichtungen der Caritas Bremen sind, werden dafür die Gespräche mit Verdi wieder aufnehmen.
Die Unterzeichner
- Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport
- AOK Bremen/Bremerhaven
- Ersatzkassen (Techniker Krankenkasse, TKK, BARMER GEK, DAK-Gesundheit, Kaufmännische Krankenkasse - KKH, Hanseatische Krankenkasse, Handelskrankenkasse - HKK) vertreten durch die gemeinsame Bevollmächtigte mit Abschlussbefugnis: Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek), Leiterin der vdek-Landesvertretung Bremender BKK LV Mitte, Siebstraße 4, 30171 Hannover
- Knappschaft - Regionaldirektion Hamburg
- Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau
- Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Bremen e.V. (Arbeiterwohlfahrt Landesverband Bremen, Caritas Bremen, Der Paritätische Bremen, Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Bremen, Diakonisches Werk Bremen, Jüdische Gemeinde im Lande Bremen und Bremerhavener Volkshilfe