"Und mit "wir" meine ich unzählige Menschen in Bremen, für die Sie sich regelmäßig einsetzen. Viele soziale Projekte und Angebote der Caritas Bremen wären ohne Ihre Unterstützung in diesem Rahmen nicht möglich - in der Altenhilfe, in der Kinder- und Jugendhilfe und in der Flüchtlingshilfe. Dafür möchten wir Ihnen ganz herzlich danke sagen."
Die Veranstaltung beginnt mit einem kleinen Kulturprogramm des Duos "Sol sayn gelebt", Klezmer in kleiner Besetzung. Und nach einer Stärkung mit Donauwellen und Obsttörtchen können sich die Ehrenamtlichen in kleineren Gruppen austauschen. Es geht um das Thema "Was bedeutet Ehrenamt für mich?", um die Erfahrungen bei ihrer freiwilligen Tätigkeit und um den Mehrwert, den die Engagierten für sich daraus ziehen. Sie schneiden aus alten Zeit-schriften Schlagworte und Bildsymbole aus und gestalten daraus Collagen.
Die Ergebnisse sind bemerkenswert: Die Ehrenamtlichen sprechen von Glück und Freude, sie wählen Symbole wie das Herz und Fotos von Menschen, die sich offensichtlich nahe ste-hen. Auch Slogans sind auf den Collagen zu sehen "You’ll never walk alone" oder "Mit 88 Jahren beginnt die Party". Im Grunde ist es eine Bestätigung des jüngst veröffentlichten Freiwilligensurveys: Zufriedene Menschen arbeiten häufiger ehrenamtlich - und ehrenamtlich Tätige sind öfter zufrieden.
Auch der Aufsichtsratsvorsitzende der Caritas Bremen, Propst Martin Schomaker, würdigt den Einsatz der Caritas-Ehrenamtlichen: "Sie sorgen mit ihrem Engagement dafür, dass an-dere Menschen zu Atem kommen. Vergessen Sie dabei aber bitte nicht, dass Sie selbst sich dafür immer wieder Luft verschaffen sollten." Mit diesen Worten sprach Propst Schomaker die aktuelle Aktion "Damit sie zu Atem kommen" des Bistums Osnabrück an, zu dem Bremen gehört.
Bei der Caritas Bremen arbeiten insgesamt rund 300 Ehrenamtliche in Bremen und Bremen-Nord. Sie begleiten einsame, ältere Menschen und organisieren Unterstützung, Ausflüge und Veranstaltungen, die ohne freiwilliges Engagement nicht möglich wären. Weitere Freiwillige sind in der Flüchtlingshilfe tätig und geben Deutschunterricht, betreiben eine Fahrradwerkstatt oder betreuen Kinder. Beim Projekt "Wärme auf Rädern" verteilen Ehrenamtliche aus Spenden finanzierte Suppe an Obdachlose. Bei "Einfach mitreden" lernen Menschen mit Migrationshintergrund in ungezwungenem Rahmen deutsch. In der "Kleiderei im Schnoor" und in der Klederschnoor können Menschen für wenig Geld gut erhaltene Kleidung bekom-men bzw. erwerben.