"Die Aufsuchende Altenarbeit ist ein Angebot für Senioren, die viel alleine und oft einsam sind. Gerade für sie waren und sind die Kontaktbeschränkungen eine große Herausforderung. Die älteren Menschen fühlen sich isoliert und verunsichert."
Die Aufsuchende Altenarbeit wird vom Land Bremen finanziert. Freiwillig Engagierte kommen in Kontakt mit älteren Menschen. Sie verbringen gemeinsam ihre Freizeit, gehen spazieren, trinken Kaffee und klönen. Das Angebot musste aufgrund der Corona-Krise deutlich reduziert werden. Persönliche Besuche waren nicht mehr möglich. Der Kontakt beschränkte sich auf Einkaufsdienste und Telefonate.
"In meinen Telefonaten haben viele ältere Menschen gesagt, dass sie die gemeinsame Zeit mit den Freiwilligen vermissen", erzählt Miriam Kautz. "Die Senioren gehören häufig zur Hochrisiko-Gruppe und hatten keine oder kaum Kontakte zu anderen Menschen. Sie verließen das Haus selten und konnten ihre Fragen und Sorgen mit niemandem teilen." In den vergangenen Wochen haben sich neue Senioren gemeldet, die unter ihrer Einsamkeit leiden. "Wir finden das gut und möchten die Menschen in der Neustadt motivieren, sich zu melden. Zugleich suchen wir jetzt zusätzliche Freiwillige, die mit den älteren Menschen Zeit verbringen möchten - auch über die Zeit von Corona hinaus."
Mit den Lockerungen der Beschränkungen seitens des Landes Bremens und des Bundes können nun wieder Besuche stattfinden. Freiwillige und Senioren sind umfassend geschult in den Hygienevorschriften, halten mindestens 1,5 Meter Abstand und tragen einen Mund-Nase-Schutz, um sich und andere so gut wie möglich zu schützen. Sie müssen symptomfrei sein, nicht in Quarantäne und dürfen keinen Kontakt zu Menschen in Quarantäne haben.
Interessierte melden sich bei der Koordinatorin des Projektes Aufsuchende Altenarbeit Miriam Kautz unter der Telefonnummer 0421 / 87 79 - 352 oder per E-Mail unter aufsuchende.altenarbeit@caritas-bremen.de. Mehr Infos unter www.caritas-bremen.de/aufsuchende-altenarbeit.