Raus aus der Schuldistanz
Schaubild für Eltern "Raus aus der Schuldistanz"Foto: Caritas-Erziehungshilfe Bremen
Das Projekt "Raus aus der Schuldistanz" bietet betroffenen Eltern eine transparente Unterstützung an. Eltern erfahren darüber hinaus in der Gruppe viel Zuspruch. Die bedrohte Bindungsbeziehung zu ihren Kindern soll stabilisiert und Eltern bei der Entfaltung ihrer vollen Präsenz und Wirksamkeit unterstützt werden.
An fünf Abenden lernten betroffene Eltern anhand praktischer und theoretischer Übungen das Konzept der "Entwicklung einer angemessenen elterlichen Autorität", um selbstbewusster mit dem eigenen Kind umzugehen. Dabei kamen die Methoden des "gewaltlosen Widerstandes" und des "systemischen Elterncoachings" zum Einsatz.
Nach zwei Monaten, in denen die Eltern ihre neuen Erkenntnisse im Familienalltag anwenden sollten, traf sich die Gruppe erneut, um die Erfahrungen miteinander zu besprechen. Im Austausch zwischen den Beteiligten wurde deutlich, wie hilflos sich Eltern im Kontakt mit ihren Kindern und deren herausforderndem Verhalten fühlen können. Dennoch sind sie bereit, viel Mut und Kraft aufzubringen, um die familiäre Situation zu verändern.
Ulrike Deitmer von der Caritas Erziehungshilfe gGmbH hat gemeinsam mit Kolleginnen der Erziehungsberatungsstelle Mitte/West sowie dem Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentrum West (ReBuZ) dieses Gruppenangebot für Eltern schuldistanzierter Kinder im Alter von 6 bis 18 Jahren entwickelt.
Das Mikro-Projekt entstammt dem Modellvorhaben "Jugendamt weiterentwickeln!" (JuWe) des Amtes für Soziale Dienste Bremen.