Erlebnisgarten - Pflanzaktion
"Wir wollen etwas Schönes und Bleibendes schaffen", sagt der Leiter des Kundenservice Weser/Ostwestfalen Jan Philipp Wassermann. Zusätzlich brachten sie eine Spende in Höhe von 800 Euro mit.
Die Mitarbeitenden tauschten Businesskleidung, Smartphone und Notebook gegen Rechen, Schaufel und Handschuhe. Sie arbeiteten sich durch die Beete und haben sichtbar Spaß. "Das ist ein Bild", wundert sich einer von ihnen. "Herr Wassermann hält einen Spaten in der Hand." "Du musst mich anfeuern", sagt eine weitere Führungskraft. "Den müssen Sie fotografieren - der macht schon wieder Pause."
Das Ergebnis lässt sich sehen: Erdbeer- Sträuche zum Naschen für die Bewohner - damit sie sich nicht bücken müssen, auf Kniehöhe. Weiches Eselsohr zum Fühlen und bunte Pflanzen für’s Auge. Manche wurden als Blumenzwiebel für das kommende Frühjahr tief in der Erde vergraben. Die Führungskräfte der Deutschen Bank zupften Unkraut, gruben Pflanzen ein und gossen sie. Die Bewohner staunten: "Die machen das ganz toll. Das sieht so schön aus. Aber wer soll das alles pflegen?" Maren Gockel von der Deutschen Bank Bad Zwischenahn antwortet: "Eigentlich müssten wir in einem Jahr noch einmal kommen und uns ansehen, was daraus geworden ist".
Konzipiert wurde der Erlebnisgarten von Gartentherapeutin Susanne Büssenschütt . Dabei wurden die Bewohner in die Gestaltung mit einbezogen. Eine Bewohnerin mit dem Nachnamen Behle wünschte sich z. B. Thymian, der nun u. a. im Kräuterbeet zu finden ist und den sie Behle-Thymian nennt, weil sie ihn pflegt. Die Glücksspirale stellte zur Realisierung insgesamt 9.500 Euro zur Verfügung.
Ziel ist, dass z. B. demenzkranke Bewohner durch den Geruch oder Geschmack von Pflanzen und Kräutern ein Stück Erinnerung an alte Zeiten wiedergewinnen. Der Garten ist zudem Ausgleich für Körper und Geist der Mitarbeitenden und Angehörigen. An der Pflanzaktion waren auch Ehrenamtliche und Mitarbeitende des Altenpflegeheims St. Franziskus beteiligt.