Spende für die Johannis-Oase
Vertreter*innen des SoVD Bremen überreichen Scheck in Höhe von 1.000 Euro an die Caritas.
"Über einen Fernsehbericht haben wir von dem Projekt erfahren" sagt Joachim Wittrien, Landesvorsitzender des Bremer SoVD. "Wir finden, dass es sich um ein tolles und unterstützungswürdiges Projekt handelt. Es erinnert uns daran, dass es nicht für alle selbstverständlich ist den Wasserhahn aufzudrehen und duschen zu können."
Geschäftsführerin Diana Maleschewski ergänzt: "Neben der Beratung und Begleitung unserer Mitglieder und der sozialpolitischen Lobbyarbeit gehört es laut Satzung zu den Aufgaben des SoVD Bremen, soziale Projekte zu unterstützen. Wir freuen uns, die Johannis-Oase fördern zu können."
Klaus Möhle ist ehrenamtlicher Landesschatzmeister. 20 Jahre war er Mitglied der Bremischen Bürgerschaft und berichtet, dass der Bereich "Soziales" damals bereits der größte Haushaltsposten war. Gesetzliche Leistungen schöpfen jedoch so viel ab, dass für Projekte dieser Art wenig Geld übrig sei.
Caritasdirektor Martin Böckmann dankte herzlich für die Spende: "Mit den immer höheren Lebenshaltungskosten steigt die Zahl der Bremer in Not. Zugleich ist der Sozialabbau längst spürbar - sowie eine Veränderung in den Bereichen Freiwilligenengagement und Spendenbereitschaft. Umso wichtiger ist diese finanzielle Unterstützung."
Werner Kalle gehört zum 14-köpfigen Team der Freiwilligen in der Johannis-Oase. "Wir benötigen neben Duschgel, Zahnbürsten und Waschmittel auch frische Unterwäsche und Handtücher. Größter Kostenfaktor sind allerdings die Energiekosten. Dafür können wir das Geld wirklich sehr gut gebrauchen."
Zum Hintergrund:
Die Johannis-Oase ist ein Angebot der Propsteigemeinde St. Johann, der Vinzenzkonferenz und der Caritas Bremen. Werktags von 10 bis 13.30 Uhr können Menschen ohne festen Wohnsitz bzw. mit geringem Einkommen die Duschen, Toiletten, Waschmaschinen und Trockner in der ehemaligen Sakristei des Propsteikirche St. Johann nutzen.
Der SoVD Bremen zählt mehr als 13.000 Mitglieder, berät und unterstützt diese u. a. bei Themen Behinderung, Bürgergeld/Grundsicherung, Gesundheit, Pflege, Rente und Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht. 15 Mitarbeitende und 100 Freiwillige setzen sich zudem für eine Verbesserung der sozialpolitischen Rahmenbedingungen ein.