Bürgergespräch in St. Michael
Rund 30 Menschen saßen gemütlich an den liebevoll gedeckten Kaffeetafeln - bei Sahnetorte und Butterkuchen. Sie sangen - begleitet von einem Akkordeonisten - und warteten auf den Bürgermeister. Und dann kam Andreas Bovenschulte in Begleitung seiner Mitarbeitenden und des Polizeischutzes. Nach kurzer Begrüßung durch die Leiterin des Wohnens mit Service Maria Cloppenburg sang er gemeinsam mit den Gästen ein Lied und wechselte anschließend von Tisch zu Tisch.
Dort hatten sich Nachbarschaftshilfen des Dienstleistungszentrums Huckelriede/Buntentor, Mieter*innen des Wohnens mit Service, Bewohner*innen der stationären Pflege sowie Teilnehmende des Projektes Aufsuchende Altenarbeit versammelt. Sie stellen Bovenschulte Fragen zu unterschiedlichen Themen: Viele ältere Menschen machen sich Sorgen, ob sie einen bezahlbaren Platz in einem Pflegeheim bekommen werden - nicht zuletzt aufgrund der Insolvenzen in jüngster Zeit. Bovenschulte sagte "Machen Sie sich keine Sorgen. Niemand wird einfach so auf den Parkplatz geschoben."
Weitere Themen waren Ängste aufgrund einiger Diebstahlsdelikte im Stadtteil, Beschädigung durch Graffiti, zu viel Radverkehr auf dem Deich, die Gefahr durch auf dem Gehweg herumliegende Elektro-Scooter und eine als zu kurz empfundene Grünphase an einer nahegelegenen Ampel. Bovenschulte betonte, er werde die Themen mitnehmen, könne aber nichts versprechen. Die Belästigung durch die E-Scooter habe seinem Eindruck nach bereits nachgelassen. Dem Wunsch nach einer niedrigschwelliger zu vergebenden Ehrenamtskarte begegnete Bovenschulte verhalten, da man an die Konditionen in Niedersachsen gebunden sei.
Zwischendurch war auch Zeit für ein paar private Fragen. Eine Gesprächsteilnehmerin hat früher in der Senatskanzlei gearbeitet und brachte ein Foto aus der Zeit mit. Nach einer Stunde musste der Bürgermeister aufbrechen - er hatte noch drei weitere Termine an dem Tag.