Nachbarschaftshilfe ist mehr
In den Pusdorf Studios wurden in der Abenddämmerung bei heißen Getränken am Feuerkorb die Kampagne per Beamer an die Wand projiziert. Die Agentur "vomhörensehen" hat den Dienstleistungszentren im Auftrag der Sozialbehörde, die die Dienstleistungszentren finanziell unterstützt, ein frisches Design verpasst - in den Farben magenta und mintgrün.
Im Vorfeld wurden zahlreiche Interviews geführt: Was motiviert Freiwillige, sich als Nachbarschaftshilfen zu engagieren? Und welchen Mehrwert hat dies für die Kund*innen? Die Ergebnisse sind in die Umsetzung geflossen. "Nachbarschaftshilfe ist mehr." So lautet der Titel der neuen Kampagne der Bremer Dienstleistungszentren (DLZ).
"Nachbarschaftshelfer*innen setzen sich aktiv für die Gemeinschaft ein. Sie geben aber nicht nur, sondern sie bekommen auch viel zurück: Dankbarkeit, Verbundenheit und das Gefühl, etwas Sinnhaftes beizutragen. Das kann sehr erfüllend sein", so die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Anja Stahmann.
Bisher engagieren sich knapp 3.000 Menschen in Bremen, aber es braucht mehr", erklärt Detlef Luthe, Sprecher der Bremer Dienstleistungszentren. "Es geht vor allem darum, dass Senior*innen und hilfebedürftige Menschen in ihren eigenen vier Wänden bleiben können."
Entstanden sind vier Kurzfilme, die in den kommenden zwei Wochen u. a. in den Bremer Bussen (Fahrgast TV) und auf YouTube zu sehen sein werden, (Groß-)Plakate, Flyer und Postkarten. Und die Homepage wurde an das Design angepasst.
In Bremen gibt es 17 Dienstleitungszentren in allen Stadtteilen. ca. 90 Mitarbeitende sind dort tätig. Träger sind Caritas Bremen, DRK, AWO und der Paritätische. Sie werden zu ca. 50% von der Senatorin für Soziales sowie von den Kund*innen und aus Eigenmitteln der Träger finanziert.