25 Jahre Caritas-Haus St. Laurentius
Jubiläum: 25 Jahre Caritas-Haus St. Laurentius
"Mit ökumenisch meine ich nicht, dass hier mehrere Konfessionen an einem Ort versammelt sind, sondern dass wir tatsächlich miteinander verbunden sind", so Diakon Dr. Richard Goritzka. Gemeinsam mit Diakon Klaus-Peter Naumann von der Epiphanias-Gemeinde leitete er den Gottesdienst. Sie erzählten die Geschichte des Heiligen Laurentius, der den ihm anvertrauten Kirchenschatz an Arme und Kranke verteilte und deshalb getötet wurde. Aus einem vergänglichen Samenkorn kann etwas Wertvolles wachsen, daran erinnerten die Diakone. Das gelte für die Kirche und für die Menschen.
Nach dem Gottesdienst sprach Vorständin Johanna Kaste ein Grußwort. Sie betonte die Notwendigkeit zum Zeitpunkt der Eröffnung im Stadtteil mit vielen älteren Menschen und benannte die Besonderheit der Architektur. Die Offenheit übertrage sich auch auf die Menschen, die dort leben und arbeiten.
Edeltraud Lange-Mock gehörte zu den Kritikern des Abrisses der ehemaligen Kirche am Standort und ist einziges noch lebendes Mitglied des Arbeitskreises zur Umgestaltung. Sie sagt, es sei etwas Wunderbares entstanden. St. Laurentius trage das Vermächtnis in die Gegenwart - auch ihr Vater und ihre Tante hätten in der Einrichtung gelebt. Zum Dank stiftete sie eine Ikone mit dem Bild des Heiligen Laurentius.
Bewohnerbeirat Ernst Benthien ist dankbar für die Unterstützung im Haus und lobte die Mitarbeitenden: "Nach zweieinhalb Jahren guter Pflege kann ich nun wieder stehen und denke sogar nochmal eine Reise. Wobei mir klar ist: Wir wollen oft viel und nicht alles gelingt uns noch."
Einrichtungsleitung Heiko Baro dankte allen, die über die Jahre das Haus mit entwickelt und geprägt haben. Entscheidend sei, was bleibt: Liebe, Fürsorge, Engagement und Unterstützung. Der Dank richtete sich an Mitarbeitende, Freiwillige, Kolleg*innen in der Geschäftsstelle des Caritasverbands, an die Seelsorgerin, das Architekturbüro und die Kirchen. Er nutzte die Gelegenheit, sich von Dr. Richard Goritzka zu verabschieden, der im September in den Ruhestand geht.
Anschließend wurde gefeiert. Die Gäste ließen sich Bratwürstchen, Frikadellen, Grillgemüse, Salate, Brot und Fischburger sowie rote Grütze, Eis und Butterkuchen schmecken. Sie tanzten zu Live-Musik, nutzen Hüpfburg, Fußball-Torwand, Fotobox, Zeitstrahl mit der Geschichte des Hauses und bewunderten das Foto-Buch.