Glücksspirale fördert Kiosk
Sie besuchen die Bewohner auf ihren Wohnbereichen oder in den Zimmern und verkaufen Kleinigkeiten für den täglichen Bedarf: Süßigkeiten, Schreibwaren oder Rätselhefte. So können auch Bewohner sich selbst versorgen, auch wenn sie nicht mehr so gut zu Fuß sind oder das Haus aus anderen Gründen nicht verlassen möchten.
Das Haus St. Elisabeth fördert die Eigenständigkeit seiner Bewohner so lange wie möglich. Das betrifft u. a. die Entscheidung über das Essen und die Körperpflege sowie künftig auch diese Erledigungen. Einrichtungsleitung Katrin Butt sagt: "Die Bewohner sollen das Gefühl haben, dass sie einkaufen - wie früher. Sie kommen in Kontakt mit dem Verkäufer, lassen sich beraten, suchen etwas aus und bezahlen. Durch den Kioskwagen sind sie nicht darauf angewiesen, dass andere ihnen etwas mitbringen."
Für den Betrieb wurde eigens ein stabiler Wagen aus Holz hergestellt. Im Korpus können die Waren aufbewahrt werden. Zur Präsentation stehen sie dann auf der Oberfläche. Mit 4.600 Euro hat die Glücksspirale den Löwenanteil der Kosten übernommen.
Für das Projekt werden weitere Ehrenamtliche gesucht. Interessierte melden sich bei Katrin Butt, Einrichtungsleitung, Tel. 0421 / 21 00 10 - 302, Mail: k.butt@caritas-bremen.de
Im Caritas- Haus St. Elisabeth leben 55 Bewohnerinnen und Bewohner. Die ehemalige Stadtvilla der Bremer Kaufmannsfamilie Erling wurde in den 70er Jahren erweitert, vor gut zehn Jahren kernsaniert und wiedereröffnet. Etwa 15 Ehrenamtliche sind bereits im Einsatz - darunter im Lesekreis, bei Musiknachmittagen, Spielrunden, Ausflügen und Festen.