Ausstellung Ibrahim Majbour
"Malen ist mein Leben", sagt Ibrahim Majbour. Der Künstler stammt aus Latakia in Syrien. "Dort habe ich mit dem Malen von Bildern und weiteren künstlerischen Tätigkeiten mein Geld verdient. Irgendwann war jedoch klar, dass ich nicht in Syrien bleiben kann und bin meiner Tochter nach Bremen gefolgt."
Ibrahim Majbour ist 62 Jahre alt und doch entwickelt er seinen Stil kontinuierlich weiter. Große Vorbilder sind die Künstler van Gogh, Marc, Picasso und Dali. Unter seinen Werken sind Portraits, Landschaftsbilder, Stillleben und abstrakte Kunst. "Licht und Bewegung spielen eine große Rolle." Er beschäftigt sich intellektuell viel mit dem geschichtlichen Hintergrund seiner Motive.
Beiläufig hat das Caritas-Team erfahren, dass Ibrahim Majbour Künstler ist. Er zeigte ihnen eine Internetseite, auf der Bilder aus seiner Zeit in Syrien zu sehen waren. Das Team ermutigte ihn, wieder aktiv zu werden und sammelte, um ihm einen Besuch in der Kunsthalle Bremen zu ermöglichen. Er kaufte Ölfarben, Leinwände und Staffeleien - zu den ersten Bildern gehörten Portraits von den Mitarbeitenden. Auch den Vorstand der Caritas Bremen hat der 62Jährige auf die Leinwand gebracht. Bei der Vernissage überreichte er das Bild an Vorständin Martina kleine Bornhorst.
Ziel von Ibrahim Majbour ist, dass seine Frau den Weg aus Syrien nach Deutschland schafft und dass er sich in der Künstlerszene vernetzen kann - vielleicht sogar mit der Möglichkeit eines Ateliers. Die Ausstellung ist bis zum 16. Februar 2024 geöffnet, jeweils von 10 bis 16 Uhr.