Caritas fördert Karriere
Asta Bockholt
Ursprünglich hatte die gelernte Einzelhandelskauffrau (rechts im Bild) wenig mit der Pflege von Menschen zu tun. Erst als ihr Vater erkrankte und sie ihn pflegte, wollte sie mehr über das Thema wissen. "Mein bisheriger Beruf erfüllte mich nicht mehr. Ich wollte etwas Neues anfangen", erzählt Bockholt. Deswegen schlug sie einen anderen Weg ein: Sie begann eine einjährige Ausbildung zur Altenpflegehelferin.
Als sie schließlich 2007 nach Bremen in das Caritas-Haus St. Franziskus kam, entschloss sie sich noch einen Schritt weiter zu gehen: sie begann eine über dreijährige berufsbegleitende Ausbildung zur examinierten Pflegefachkraft. Zwei Tage in der Woche verbrachte Bockholt seitdem in einer Berufsschule, den Rest der Woche arbeitete sie im Altenpflegeheim. "Ich konnte vieles von dem, was ich in der Schule lernte, direkt anwenden", erinnert sich Bockholt. Ihre drei Kinder stärkten ihr während der gesamten Zeit den Rücken und auch der Arbeitgeber unterstützte sie. "Für meine Besuche in der Schule und für Praktika wurde ich freigestellt. Das ist nicht selbstverständlich", berichtet Bockholt. Die Caritas Bremen übernahm außerdem einen Teil der Kosten für die Ausbildung.
Die Prüfungen zur examinierten Altenpflegerin bestand Bockholt bestens. Und sie ist nicht am Ende ihrer Ziele: Im Januar beginnt sie eine einjährige Zusatzfachausbildung im Bereich der Palliativmedizin. "Ich habe mich sehr intensiv mit Tod und Trauer befasst. Ich möchte unsere Bewohner während ihrer letzten Stunden professionell begleiten", sagt Bockholt. Die Richtung ihrer Karriereleiter steht somit fest: nach oben.