Caritas-Sonntag in St. Marien
Bereits in der Begrüßung machte Cornelius Peters, Leitung des Bereichs soziale Dienste, auf die Herausforderungen in Bremen aufmerksam. "Viele Familien müssen mehr als ein Drittel ihres Einkommens für die Miete aufwenden. Es gibt Bemühungen auf Bundesebene. Aber das Kernproblem wird nicht gelöst: Es steht insgesamt zu wenig sozial geförderter Wohnraum zur Verfügung."
Dekanatspastoral-Referent Dr. Christoph Lubberich hielt die Predigt. Er unterschied drei Ebenen des Begriffes "Zuhause": Erstens einen Ort, der gut bekannt ist und Sicherheit vermittelt. Zweitens das Gefühl der Geborgenheit durch Menschen, die einen lieben und umgekehrt. Und drittens die Hoffnung auf einen liebenden Gott. "Wir brauchen konkret im Alltag einen Sinn, der unser Tun und Lassen trägt." Lubberich sprach davon, diesen Ort nicht nur für sich selbst zu suchen, sondern auch für andere zu bieten und bezog sich auf Räume, die z. B. die Gemeinde St. Marien für das RTL-Kinderhaus zur Verfügung stellt und auf das Zuhause des Miteinanders.
Im Anschluss kamen viele Besucher bei Getränken und Gebäck noch ins Gespräch und tauschten Erfahrungen und Meinungen aus.