3. Bremer Armutskonferenz
Armut ist nachweislich das größte Gesundheitsrisiko. Schon seit zwölf Jahren ist in Bremen bekannt, dass die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern in Gröpelingen und Blumenthal sechs bis acht Jahre kürzer ist, als in Schwachhausen und Oberneuland. Bei Frauen sind es rund fünf Jahre. Je höher das Armutsrisiko, desto niedriger die Lebenserwartung.
Die Akteure der 3. Bremer Armutskonferenz fordern deshalb eine aktivere kommunale Gesundheitspolitik. Benötigt werden besser koordinierte Förderstrategien für Quartiere, in denen viele Menschen mit wenig Geld leben: in Kitas, Grundschulen, Gesundheitstreffs, Arztpraxen, Senioreneinrichtungen und im Job-Center. Vereinzelt gibt es dort bereits Ansätze zur Gesundheitsförderung und Armutsprävention. Diese sind der Ausgangspunkt für Diskussionen über erforderliche Maßnahmen und Konzepte in Bremen im Rahmen der Konferenz.