80 Prozent der Jungen und 38 Prozent der Mädchen beschäftigen sich mehrmals pro Woche bis täglich mit Computerspielen. Davon sind laut einer Studie des Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen e. V. unter 3.000 Neuntklässlern 5,1 Prozent (8 Prozent der Jungen und 2,1 Prozent der Mädchen) gefährdet, computersüchtig zu werden. 1,2 Prozent (2,1 Prozent der Jungen und 0,1 Prozent der Mädchen) erfüllen die Kriterien einer Computerspielstörung. Auch die Nutzung sozialer Netzwerke beeinflusst den Medienkonsum erheblich.
"Die Grenze zwischen einer starken Mediennutzung und einer Gefährdung ist fließend", so Suchttherapeutin Tessa Elfers, die das Elterncafé gemeinsam mit ihrer Kollegin Eileen Strupat leitet. "Wir geben Eltern Tipps, anhand welcher Kriterien sie den Medienkonsum ihrer Kinder einschätzen lernen und wie sie damit umgehen. "Medien sind aus unserer Lebenswelt nicht wegzudenken. Ein Verzicht, wie z. B. auf Alkohol ist deshalb kaum umsetzbar."
Die Veranstaltung ist kostenlos und findet am Dienstag, dem 3. Mai 2022 von 17.30 Uhr bis 19.30 Uhr im Caritas-Zentrum Bremen (Georg-Gröning-Str. 55, 28209 Bremen) statt. Eingeladen sind interessierte Eltern und Lehrkräfte. Allerdings müssen sie sich per Mail bei Tessa Elfers bis zum 1. Mai 2022 anmelden (E-Mail: t.elfers@caritas-bremen.de), denn pandemiebedingt ist die Zahl der Teilnehmenden auf 30 beschränkt. Alle weiteren Infos zum Hygiene-Konzept werden an die Teilnehmenden rechtzeitig per Mail verschickt.
Das Elterncafé ist Teil des von der GlücksSpirale geförderten Projekts "Frühintervention, Prävention und Beratung bei problematischem Medienkonsum".
Ihre Ansprechpartnerin bei Fragen zum Thema Mediensucht:
Tessa Elfers, Tel. 0421 / 33573-184, t.elfers@caritas-bremen.de