Mittelaltermarkt in St. Laurentius
"Freimarkt - back to the roots". Karussells und Losbuden werden ersetzt durch Stände mit Bogen- und Armbrustschießen sowie Rattenrennen. Dabei geht es darum, möglichst schnell eine Schnur aufzuwickeln, an deren Ende ein Stofftier hängt. Die kleinen und großen Gäste sind mit Ehrgeiz bei der Sache. Schließlich gibt es für den Sieger einen Goldtaler aus Schokolade.
Für wenige Silberlinge wiederum konnten Besucher flüssiges Gold, Elfenglück und Ritterkraft erwerben. Überhaupt war für das leibliche Wohl bestens gesorgt: Met, Gerstensaft und Drachenblut, Fleischspieße, Erdäpfel und Flammenkuchen.
Die Marktbesucher folgten gedanklich den Geschichten des Schauspielers Michael Hans Herrmann, der zum zweiten Mal in St. Laurentius auftrat, lauschten dem mittelalterlichen Gesang und den Blockflötenklängen - begleitet von einem Lautenspieler. Eine Expertin für das Spinnen von Wolle zeigte das Handwerk. Und auch in das Geheimnis der Runen wurde man eingeführt. Wer den Pranger testen wollte, konnte dies freiwillig tun - und wurde selbstverständlich nach einem Foto sofort wieder befreit.
Das alles in mittelalterlicher Atmosphäre - wie man sie von bekannten Märkten kennt. Viele Mitarbeitende trugen historische Kostüme. Die Stände waren stilgerecht und liebevoll dekoriert - einzelne Zelte luden zum Verweilen ein, selbst die Sprache wurde angepasst.
Die Idee hatte Hildegard Narberhaus vom begleitenden Dienst. "Freimarkt feiern wir jedes Jahr. Wir wollten in diesem Jahr mal was anders machen - und über Kontakte hat sich dann ergeben, dass wir das Thema "back to the roots" umsetzen können. Dass das bei Bewohnern und Angehörigen so gut ankommt, freut mich natürlich sehr."