Verabschiedung Rolf Höpken
Caritasdirektor Martin Böckmann würdigte das Engagement und die Leistung von Rolf Höpken bei der Gründung und Etablierung der Fachambulanz Sucht: "Es ist Ihr Verdienst, dass die Fachambulanz immer weiter ausgebaut und das Angebotsspektrum der Fachambulanz nachhaltig erweitert werden konnten. Heute ist die Caritas Bremen in der Versorgung von Menschen mit Suchtproblemen in Bremen nicht mehr wegzudenken", so Böckmann.
Mit Gründung der Fachambulanz Suchtprävention und Rehabilitation wurden neben der Beratung von suchtkranken Menschen und ihren Angehörigen auch Gruppenangebote möglich für ambulante Rehabilitation und Nachsorgebehandlung - mit neuen Refinanzierungsmodellen. Die Zahl der Gruppen wuchs und damit auch die Größe des Teams auf heute sechs Mitarbeitende. Die Kooperation mit der Fachklinik in Bassum und dem Diözesan-Caritasverband Osnabrück wurde zum Therapieverbund Bremen zusammengefasst und intensiviert.
Beim Diözesanverband war Rolf Höpken vor seinem Wechsel zur Caritas Bremen 15 Jahre lang tätig - zuletzt als stellvertretende Leitung in der Fachklinik Sögel. "Der Wechsel von der stationären in die ambulante Arbeit war für mich genau das Richtige - ich habe es genossen, neu zu gestalten und meine Ideen einzubringen", so Höpken. "Eine Herzensangelegenheit war für mich das betriebliche Gesundheitsmanagement", sagt Höpken. Er beriet viele Unternehmen zum Umgang mit dem Thema Sucht.
Die wertschätzende, kollegiale Arbeitsatmosphäre bei der Caritas Bremen erlebte Rolf Höpken als Bereicherung für seine Arbeit: "Mir war es immer wichtig, dass die Menschen, die zu uns kommen, sich wohlfühlen." Gemeinsam mit den Klienten setzte sich Höpken in der Öffentlichkeitsarbeit stark ein, um in der Gesellschaft ein Bewusstsein zu schaffen. Dabei ging es um die leider häufig stattfindende Verharmlosung der Droge Alkohol und vor allem um das Aufzeigen von Wegen aus der Sucht, um Mut zu machen.
Nachfolgerin von Rolf Höpken ist Melanie Borgmann. Sie erklärte: "Du wirst uns und den Ratsuchenden fehlen."