Raum für Pflege-Azubis
"Wir haben nun in drei stationären Einrichtungen einen speziellen Raum geschaffen, der den Lernprozess der Auszubildenden effektiv unterstützt", sagt Pflegemanagerin Anette Kuhn. "So haben Azubis und Praxisanleitungen einen geschützten Ort, an dem theoretisches und praktisches Wissen abseits vom Alltagstrubel vermittelt werden kann. Zudem können sich die Azubis dort auf Prüfungen vorbereiten."
Unter anderem ungenutzte Pflegebäder sind aufwändig umgebaut worden. An den Wänden kleben Tapeten statt Fliesen, der Schallschutz wurde verbessert und die Voraussetzungen für eine digitale Verkabelung geschaffen. Denn zur Ausstattung gehören zeitgemäß digitale Hilfsmittel, darunter ein Notebook, auf dem die Azubis für ihre Prüfungsarbeiten recherchieren können und ein Smartboard, auf dem sie z. B. Übungsvideos ansehen und parallel praktisch umsetzen können. An einer speziellen Pflegepuppe zeigen die Praxisanleitungen medizinische Übungen in unterschiedlichen Bereichen: Injektion, Wundversorgung, Luftröhrenschnitt. Auch die Medikamentengabe wird trainiert. Und es steht Fachliteratur zur Verfügung.
Die Kosten für die Ausstattung der Räume im Caritas Haus St. Birgitta, im Caritas-Haus St. Laurentius und im Caritas-Stadtteilzentrum St. Michael betrugen mehr als 33.000 Euro. Davon hat die Glücksspirale rund 23.000 Euro übernommen.
Bei der Caritas Bremen beginnen allein in diesem Jahr 21 Personen eine generalistische Pflege-Ausbildung. Im Kooperationsverbund des Bremer Zentrums für Pflegebildung kommen jährlich bis zu 60 Auszubildende hinzu, die für einige Wochen eine Praxisstation in Caritas-Einrichtungen machen. Mehr Infos zur generalistischen Pflegeausbildung unter www.caritas-bremen.de/ausbildung.